Die Geschichte der Apotheken

Schweiger-Apotheke Geschichte

Die Schweiger-Apotheke ist eine vergleichsweise junge Apotheke. Sie wurde am 23. Januar 1978 von Frau Apothekerin Jutta Hollfelder-Wedell gegründet und befand sich anfangs etwas näher der Isar gelegen – in der Schweigerstrasse 8. Der Name geht auf das Anfang des 18. Jahrhunderts in dieser Gegend gelegene Schweiger-Theater zurück.

Nach dem Umzug in die heutigen Geschäftsräume am 5. Oktober 1991 direkt bei der Bushaltestelle der Linie 52 erhielt die Apotheke ihr heutiges Gesicht mit ihrer zeitlos modernen Offizinarchitektur und der gefälligen Farbgebung.

2010 zog sich Frau Hollfelder-Wedell schließlich nach vielen Jahren erfolgreichem Geschäftsbetrieb ins Privatleben zurück und Monika Kolb übernahm die Apotheke als Filialbetrieb der benachbarten Mariahilf-Apotheke.

Die Schweiger-Apotheke ist damit eine inhabergeführte und kundennahe Apotheke geblieben. Dies wird am besten deutlich anhand der Historie der Mariahilf-Apotheke, die wir deshalb im Folgenden kurz schildern möchten.

Mariahilf-Apotheke Geschichte

Die Gründung der Mariahilf-Apotheke erfolgte im Jahre 1867 durch Konzessionsverleihung an Herrn Apotheker Klemens Deißböck. Damit gehört die Mariahilf-Apotheke zu den 25 ältesten Apotheken Münchens und hat seit 1873 ihren Sitz in der Ohlmüllerstraße.

Nach dem Tode von Klemens Deißböck im Jahre 1880 führte sein Sohn Andreas die Apotheke bis zum Jahre 1911. Bis der neue Besitzer Hermann Verstl im Jahre 1913 übernahm, wurde die Apotheke durch Max Kaprauner verwaltet. Aus Altersgründen verpachtete Herr Verstl die Apotheke 1936 an Anton Rosner.

1942 taucht dann erstmalig der Name Riemerschmid in Zusammenhang mit der Mariahilf-Apotheke auf. Mein Großvater Walter Riemerschmid übernahm zunächst als Pächter die inzwischen ziemlich heruntergekommene Mariahilf-Apotheke, die er 1945 nach dem Tod des Besitzers Hermann Verstl erwerben konnte und die sich unter seiner Leitung zu einer gutgehenden Offizin entwickelte.

Die nach dem Krieg teilweise stark zerstörten Geschäftsräume wurden von meinem Großvater 1954 aufwendig renoviert. Walter Riemerschmid war darüber hinaus in zahlreichen berufspolitischen Ämtern wie als Präsident der Landesapothekerkammer und der ABDA tätig. Für seine großen Verdienste um die Apotheke wurde er schließlich sogar mit dem Bayerischen Verdienstorden und dem Großen Bundesverdienstkreuz geehrt.

Walter Riemerschmid führte die Mariahilf-Apotheke bis 1978, ehe er sie meinem Vater Gerhard Riemerschmid übergab. Kurze Zeit konnte man sogar drei Pharmazeuten der Familie Riemerschmid gleichzeitig in der Apotheke antreffen: Meinen Onkel Wolfgang, meinen Großvater Walter und meinen Vater Gerhard.

Gerhard Riemerschmid prägte fortan das Bild der Mariahilf-Apotheke in der Au über viele Jahre als der sympathische Apotheker vor Ort. Immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Patienten und Kunden, nie um einen Witz verlegen – aber zugleich kompetent und ernsthaft in der Beratung, führte er die Apotheke auch durch wirtschaftlich schwierigere Zeiten erfolgreich ins neue Jahrtausend.

Ebenfalls ein unseren Kunden bekanntes Gesicht der Familie Riemerschmid ist meine Schwester, Petra Riemerschmid, die 1992 als PTA in die Apotheke eintrat und seitdem mit viel Engagement und Fachwissen in Verkauf und Beratung tätig ist. Und so kann man auch heute manchmal wieder drei Riemerschmids gleichzeitig – wenn auch nur zwei Generationen – in der Mariahilf-Apotheke sehen. Manchmal deshalb, da mein Vater nur noch gelegentlich aushilft, denn seit 2004 führe nun ich, Monika Kolb, geb. Riemerschmid, in der dritten Generation die Mariahilf-Apotheke.

Um den Herausforderungen einer optimalen Gesundheitsversorgung in einem immer komplexeren Umfeld auch zukünftig gerecht werden zu können, wurde als erstes der dringend notwenige Totalumbau in Angriff genommen.

So finden Sie heute eine großzügig gestaltete Offizin mit einer zeitgemäßen und ansprechenden Produktauswahl, wo früher Lagerräume das Bild beherrschten. Mehrere diskrete Kassenterminals statt einem gedrängten Halbrund erlauben eine individuelle Beratung, die dank des seit 2012 installierten neuen Lagerautomaten auch nicht mehr unterbrochen werden muss, um Ihr Medikament zu holen. Eine moderne Rezeptur zur Herstellung individuell verordneter Arzneimittel sowie unsere ansprechende Tee- und Gewürzecke ergänzen das Bild.

Seit 2010 gehört nun auch die benachbarte Schweiger-Apotheke als Filiale zu uns, was Ihnen den Vorteil eines noch breiteren Sortiments und besserer Verfügbarkeit bringt. Und vielleicht liegt sie für einige auch günstiger und erspart einen weiteren Weg. Dabei können Sie selbstverständlich sämtlichen Leistungen und Services der Mariahilf-Apotheke, wie Ihre Kundenkarte auch dort nutzen.

Ein 2014 eingeführtes neues Computersystem erleichtert die immer komplexer werdende Administration im Gesundheitswesen, gerade auch im Verbund mit der Schweiger-Apotheke als Filiale. Es entlastet damit das Team aber nicht nur von unnötigen Nebentätigkeiten, sondern hilft auch mit ganz neuen Möglichkeiten bei Ihrer Beratung. Denn auch in Zukunft wird das Ziel, dem wir uns in der Mariahilf-Apotheke verpflichtet fühlen, stets dasselbe bleiben: Ihre optimale, kompetente und individuelle Gesundheitsberatung.